Anonymität im Internet

Das Internet ist eine große Errungenschaft für die Demokratie. Jeder auf diesem Erdball kann mittels Internetzugang seine Meinung frei äußern. Blogs haben diese Möglichkeit noch vereinfacht. Aber wie stellen wir sicher, dass die Blogs nicht wirklich zu den „Klowänden des Internet“ werden, wie Blogs von Jean-Remy von Matt bezeichnet wurden?

Der Fall Kathy Sierra bringt gerade wieder Bewegung in diese Diskussion.

Interneteconomics fragt sich schon, ob Beiträge in Blogs durch eine Art Zensur Selbstkontrolle müssen. Über Martin Hiegl bin ich auf einen Artikel von Seth Godin aufmerksam geworden, der auch meine Meinung trifft. Anonymity hasn’t made the web a better place.

Gestern schreibt dann ein anonymer User, der sich „Simon“ nennt in einem Kommentar zu meinem Artikel sinngemäß, dass Anonymität ja wichtig sei, sonst hätten wir keine Demokratie. Wie bitte? Seit wann ist Anonymität mit Demokratie gleichzusetzen?

Ich bin gegen Einschränkungen im Internet. Ich finde es schön, dass man einfach und ohne Anmeldung Kommentare in Blogs schreiben kann. Wenn man sich aber die Kommentare so anschaut, dann sind es oft die anonymen Einträge, die wenig qualifiziert oder gar beleidigend sind.

Ich habe keine Lösung. Aber ich denke die Blogosphäre braucht eine Lösung, wenn die Blogs nicht wirklich zu den „Klowänden des Internet“ werden sollen.