Content is King

Das war zum Jahrtausendwechsel schon einmal die Maxime. Danach ist der Werbemarkt zusammengebrochen und die User waren auch nicht bereit für Content Geld zu zahlen. Einige Jahre lang fragten sich viele Unternehmen, wie sie ihre, zum Teil teuer erstellten, Inhalte monetarisieren können.

Der Werbemarkt läuft seit einigen Jahren wieder viel besser und für Suchmaschinen ist Content das Allerwichtigste. Jetzt zeigt sich, dass Verlage mit ihren großen Archiven viel Traffic (auch Longtail) von Google erhalten und diesen auch zu Geld machen können.

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Es geht nicht nur darum Content zu haben, sondern
1. exklusiv muss er sein,
2. hochwertig,
3. in einem Umfeld, in dem die Markenartikelindustrie auch werben möchte.

Usergenerated Content hat die Vorteile, dass er günstig ist und auch zu viel Longtail-Traffic führt. Aber der entscheidene Nachteil ist, dass er nicht so hochwertig und kalkulierbar ist und deshalb die Werbeeinnahmen deutlich geringer sind.

Qualitätsseiten werden auch künftig einen großen Teil der Werbeeinnahmen abgreifen. Das sind natürlich die Verlage und Fernsehsender, aber auch reine Online-Anbieter, die es schaffen eine Marke aufzubauen und ein hochwertiges Umfeld bieten.

Dabei muss es nicht immer ein riesiges Online-Angebot sein. Geld wird auch in der Nische verdient. Wenn ich mir einige Seiten anschaue, die ich schon 2000 bei orangemedia vermarktet habe, so können diese hervorragend von Onlinewerbung leben.

Domains sind wie Grundstücke

Ich wurde in den letzten Tagen von vielen Geschäftspartnern auf den Kauf der Domain deals.de angesprochen. Es gab da zwei ganz unterschiedliche Meinungen. Die eine Gruppe beglückwünschte mich zum Kauf. Das andere Lager hält den Kaufpreis für viel zu hoch.

Natürlich hätte ich die Domain gern günstiger erworben. Aber der Preis ist aus meiner Sicht immer noch ein Schnäppchen. Denn wenn ich die 65.450€ ins Verhältnis zu den kommenden Marketingausgaben setze, spielt der Kaufpreis kaum noch eine Rolle. Nehmen wir an, wir würden in den kommenden 2 Jahren etwa 10 Millionen Euro für Marketing ausgeben. Dann macht der Kaufpreis für die Domain nur 0,65% aus. Ich hatte vorher die Domain topdeals.de erworben (unter 1.000€). Diese wäre auch gut gewesen, aber eben nicht so herausragend wie Deals.de. Was künftig immer mehr zählen wird, wenn man sich nicht komplett von Google abhängig machen will, ist der Aufbau einer Marke im Internet. Und dafür benötigt man eingängige Domains.

Deshalb auch mein klarer Standpunkt: Domains sind wie Grundstücke. Diese werden in der Regel im Wert steigern. Wie im Immobilienmarkt ist Lage nun einmal alles, im Fall der Domains sind das eingängige, leicht zu merkende Namen.

Wenn jemand eine leicht zu merkende kurze Domain hat und diese verkaufen möchte, freue ich mich auf einen Kontakt.

Projektleiter Deals.de mit Perspektive Geschäftsführer gesucht

Ich suche derzeit für Deals.de den Projektleiter, der für den Aufbau des Angebotes voll verantwortlich ist. Perspektivisch wird Deals.de in eine eigene Gesellschaft ausgegründet werden und der Projektleiter hat dann die Möglichkeit die Geschäftsführung zu übernehmen. Eine excellente Chance also für einen Macher, der noch in der zweiten Reihe steht, sich aber zu Höherem berufen fühlt.

Arbeitsort: Hamburg
Aufgaben:
– Business Development
– Marketing (Online und Offline)
– Produktentwicklung und -management
– Führung der Redaktion

Deals.de gekauft

Logo Deals.de - Die besten Deals im Internet

Die Domain wurde mir vor einigen Wochen angeboten. Damals sollte sie noch 15.000€ kosten. Leider habe ich nicht sofort zugeschlagen. Dann hatte Deutsche-Startups über den beabsichtigten Verkauf berichtet und das führte dazu, dass ein Verlag ein Gegenangebot gemacht hat. Gut für den Verkäufer, schlecht für uns. Denn nun mussten wir leider 65.450€ für die Domain berappen. Das zeigt wiedereinmal wie wichtig schnelle Entscheidungen im Internet sind.

Ich bin trotzdem glücklich mit dem Kauf und überzeugt, dass es immer noch preiswert war. Zumal auch die Endungen .pl, .hu, .at, .ch und .com.es dazugehören. Käufer ist im übrigen die aha.de Internet GmbH. Wir haben nun beschlossen nicht nur aha.de unter der Gesellschaft zu betreiben, sondern noch einige weitere Projekte.

Was soll unter Deals.de passieren? Wir werden ein Shoppingportal entwickeln. Noch möchte ich keine Details veröffentlichen. Nur so viel sei schon verraten. Es geht um die Stichworte Preisvergleich, redaktionelle Tipps zu den besten Deals im Internet und auch das Thema Live-Shopping wird seinen Platz finden.

Der erste Entwurf des Logos gefällt mir auch schon sehr gut. Denkbar, dass man im Weihnachtsgeschäft ein paar Plakate mit einem ähnlichen Motiv sehen wird…

Invasion der Live-Shopping Dienste

Ich frage mich gerade wieder einmal, warum sich so viele Unternehmer immer auf das gleiche Geschäftsmodell stürzen. Live-Shopping und Shopping-Clubs sind ganz gewiss ein interessantes Thema. Aber muss deshalb gleich jede Woche ein neuer Dienst starten? Und vor allem frage ich mich bei den vielen Kopien, wo der zusätzliche Mehrwert für den Nutzer liegt.

Auf Deutsche-Startups sind allein heute wieder 3 neue Dienste vorgestellt worden. Jochen Krisch hat dem Thema sogar ein eigenes Blog gewidmet.

Vor ein paar Monaten habe ich mich auch intensiv mit dem Thema Live-Shopping beschäftigt und bewusst von einem Einstieg abgesehen. Denn langfristig ist das Thema nur sehr schwer zum Erfolg zu führen. Erfolg wird nur haben, wer die 3 Themen Usergewinnung und -bindung, Einkauf und Logistik perfekt beherrscht. Man ist damit im Wettbewerb zu klassischen Händlern, wie Amazon, OTTO, Neckermann und Quelle oder deren Discounttöchtern wie zum Beispiel discount24. Die Herausforderung ist es, jeden Tag einen Superdeal zu präsentieren, der sonst nirgendwo im Netz zu finden ist. Und dann muss das Unternehmen mit diesen engen Margen auch noch Geld verdienen. Ich will gar nicht weiter auf die üblichen Probleme, wie Zahlungsausfall und Retouren eingehen.

Meine Prognose: Es wird einige wenige Anbieter geben, die sehr groß werden und gutes Geld verdienen. Ein paar Anbieter in der Nische werden auch überleben können. Die anderen Unternehmen wird es in 12-24 Monaten nicht mehr geben.Â

Spannend finde ich den Ansatz von myliveshopping. Hier wird dem User ein Mehrwert geboten, denn er muss nicht mehr jeden einzelnen Anbieter besuchen sondern kann sich auf einer Plattform über die derzeit 28 Deals des Tages einen Überblick verschaffen. Und wenn es myliveshopping hinbekommt Traffic zu erzeugen, kann man mit der Plattform sogar Geld verdienen, denn die Live-Shopping Anbieter werden bereit sein Provisionen für neue Kunden und für Transaktionen zu zahlen.

Wenn ich mal etwas Zeit übrig haben sollte oder den geeigneten Projektmanager finde, könnte ich mir vorstellen genau so einen Dienst zu erstellen. Denn dann kommt es „nur“ auf Marketing und Kundenbindung an. Einkauf und Logistik sollen ruhig die Live-Shopping Anbieter machen.